Ein wesentlicher Bestandteil unseres Banda-Austauschs war die intensive Probenarbeit. Von Montag bis Mittwoch bereiteten wir uns nicht nur auf die bevorstehenden Konzerte vor, sondern nutzten auch die Gelegenheit, das Programm für unser großes Banda-Konzert am 23. Januar einzuüben.
Am Donnerstagabend fand in der Stadtkirche Kirchhain das große Finale statt. Unsere Banda präsentierte Weihnachtsstücke wie Rockin‘ Around the Christmas Tree, Jingle Bell Rock und All I Want for Christmas Is You. Nach dem Auftritt der Big Band der AWS beendeten wir den Abend als Chor mit der kanarischen Hymne Una sobre el mismo mar.
Der Freitag begann mit einer entspannten Reflexionsrunde im Stuhlkreis. Die Schülerinnen und Schüler sprachen über ihre Erlebnisse und begannen bereits mit der Planung für den Gegenbesuch der Kirchhainer im Januar. Gegen Mittag fuhren wir – diesmal pünktlich – mit dem Zug in die Stadt Marburg. Nach einer Besichtigung der Kirche hatten die Kinder drei Stunden Freizeit. Sie konnten den Weihnachtsmarkt erkunden, Geschenke kaufen und etwas essen.
Am Abend fand ein großartiges Konzert statt, das vom Landkreis Marburg-Biedenkopf organisiert wurde. Neben unserer Banda traten drei weitere Bands aus der Region auf. Unsere Banda wurde mit großem Applaus gefeiert und setzte gemeinsam mit der AWS Big Band einen gelungenen Schlusspunkt.
Am Samstagvormittag hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, etwas mit ihren Gastfamilien zu unternehmen. Um 16:30 Uhr trafen sich dann alle auf dem Weihnachtsmarkt in Kirchhain. Trotz anfänglichen Regens hatten wir Glück mit dem Wetter, und pünktlich zu unserem Auftritt hörte es auf zu regnen. Auf dem Programm standen erneut viele Weihnachtslieder, die von mehr als 80 Musikerinnen und Musikern präsentiert wurden.
Im Anschluss zog die Gruppe in die nahegelegene Schule, wo der Abend im Musikhaus bei einem selbst mitgebrachten Buffet ausklang. Es herrschte eine familiäre, weihnachtliche Stimmung, sodass beim Abschied am Sonntagmorgen einige Tränen flossen.
Die Reise stellte hohe Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler: Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Verlässlichkeit waren gefragt. Die meisten meisterten diese Herausforderungen hervorragend und konnten viele wertvolle Erfahrungen sammeln und ihr Instrumentalspiel merklich verbessern.
Die Wartezeit bis zum Gegenbesuch der Kirchhainer ist glücklicher Weise nicht mehr lang. Ein großer Dank gilt allen, die zum Erfolg dieses Austauschs beigetragen haben – insbesondere dem Lehrerteam aus Kirchhain.