Informationen für die Eltern

Die Sekundarstufe I und II gliedert sich in die drei Abteilungen

Die Orientierungsstufe umfasst die Jahrgangsstufen 5 und 6. Sie ist ihrem Wesen nach eine Erprobungsstufe und ihre Aufgabe ist es, die Schüler in diesen zwei Jahren intensiv in ihrem Lernverhalten und in ihren Lernleistungen zu beobachten, um sie dann gemäß der Versetzungsordnung der für sie geeigneten weiterführenden Schullaufbahn (Realschule oder Gymnasium) zuzuweisen.

 

Die Mittelstufe (Jahrgangsstufen 7 bis 10) ist in der schulischen, aber auch persönlichen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler keine einfache Phase des Übergangs: Der Abschied von der Kindheit und die Hinwendung zum Erwachsen-werden. Auch im Unterricht geschieht in dieser Phase ein behutsamer Übergang zum abstrakteren und analytischeren Arbeiten und Denken. Der Stundenplan erweitert sich um neue Fächer, d.h. die Naturwissenschaften differenzieren sich aus in die Fächer Biologie, Chemie und Physik und die Gesellschaftswissenschaften in die Fächer Geschichte, Erdkunde, Ciencias Sociales und Historia. In dem sprachwissenschaftlichen Teil ergänzt Französisch in der 9. Jahrgangsstufe den Stundenplan.

Deswegen ist die Mittelstufe eine Phase der Festigung und vertieften Einübung von Methoden-, Kommunikations-, und Teamkompetenzen um die zunehmende Stofffülle und die steigenden Verständnisanforderungen von der „lernpraktischen“ Seite her zu unterstützen und zu fördern.

Wichtig wird in der Mittelstufe aber auch die Öffnung der Schule nach außen:

D.h. verstärkter Kontakt und Austausch mit den Partnerschulen:

  • Geschwister-Scholl-Gymnasium Waldkirch
  • Gregor-Mendel-Gymnasium Amberg
  • Landschulheim Am Solling Holzminden
  • Lise-Meitner-Gymnasium Hamburg

Weiterführende Angebote bereichern damit auch den integrativen Charakter unserer Begegnungsschule. Die besondere Bedeutung des Integrationsgedankens spielt in der Mittelstufe in vielerlei Hinsicht herausragende Rolle, d.h. konkret

  • toleranten sozialen Umgang miteinander üben und praktizieren
  • Verständnis für Fremdes entwickeln
  • fördern von Verantwortungsbewusstsein
  • nicht Vereinheitlichung sondern Schaffung von Berührungen und Abschaffung von Ängsten & Vorurteilen
  • fächerübergreifendes Arbeiten

Die Oberstufe umfasst grundsätzlich die drei obersten Jahrgangsstufen (Jahrgangsstufe 10-12). Die Jahrgangsstufe 10 bildet als drittletzte Jahrgangsstufe die abschließende Klasse der Sekundarstufe I und hat gleichzeitig die Funktion der Einführungphase und ist damit auch Teil der Oberstufe. Die Jahrgangsstufen 11 und 12 bilden die Qualifikationsphase der Oberstufe. In der Regel bleiben die Klassengzusammensetzungen während der gesamten Oberstufe bestehen; die Mehrheit der Unterrichtsfächer wird im Klassenverband unterrichtet.

Pflichtfächer in der Qualifikationsphase sind:

  • Deutsch
  • Spanisch
  • Englisch
  • Mathematik
  • Geschichte
  • Historia
  • Sport

Als Wahlpflichtfächer komplettieren mindestens vier weitere Fächer die Mindestzahl von 11 Fächern der Oberstufe. Zu wählen ist:

  • Musik oder Kunst
  • Französisch oder zwei der folgenden Fächer: Geographie, Philosophie, Informatik
  • zwei der naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Chemie, Physik

Die Wahl zwischen Kunst und Musik ist am Ende der Klasse 9 zu treffen und somit bereits für die 10. Klasse gültig.

Die Qualifikationsphase unterteilt sich in vier eigenständige Halbjahre oder Semester: 11.1, 11.2, 12.1, 12.2. Die Bewertung der schriftlichen und mündlichen Leistungen erfolgt durch ein Punktesystem (00 – 15 Punkte). In die Bewertung gehen schriftliche und sonstige Leistungen in der Regel zu jeweils 50% ein. Die in den einzelnen Fächern erzielten Leistungen ergeben für jedes Semester Endnoten; diese gehen als Halbjahresleistungen in das Reifeprüfungszeugnis ein. Es gibt keine Versetzungsentscheidung mehr. Statt dessen wird jeweils am Ende jedes Semesters überprüft, ob durch die bis dahin erreichten Zensuren die Bedingungen für das Bestehen der Reifeprüfungen noch erfüllt werden können. Ist dies nicht der Fall, so kann einmalig um ein Jahr zurückgetreten werden. Wer die Bedingungen nicht mehr erfüllen kann und nicht zurücktritt, muss die Schule verlassen. Jeder Schüler hat mindestens 11 Pflicht- bzw. Wahlpflichtfächer und eventuell noch Wahlfächer in deutscher Sprache oder spanische Zusatzfächer (PAU), die den Zugang zu spanischen Universitäten erleichtern.

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