Am 25. Februar 1992 erschossen zwei ETA-Terroristen den 49-jährigen José San Martín Bretón in Getxo (Baskenland). Dieser Mord ist einer von mehr als 800, die von der Terrorgruppe begangen wurden.
Die Schüler*innen der Deutschen Schule Santa Cruz de Tenerife hatten letzte Woche die Gelegenheit, dieser Geschichte ein Gesicht zu geben dank des emotionalen und intensiven Vortrags von Luis Alberto San Martín Calvo (Koldo ), Sohn von Jose San Martin Breton.
Der Besuch ist Teil eines Bildungsprojekts, das von den Innenministerium und Bildungsministerium zusammen mit dem Zentrum für die Erinnerung an die Opfer des Terrorismus und der Stiftung „Víctimas del Terrorismo“ organisiert wird. Im Rahmen dieses Projekts mit dem Titel „Erinnerung und Prävention des Terrorismus“ haben sich die Schüler*innen der Oberstufe der Deutschen Schule Santa Cruz de Tenerife in den Wochen vor dem Vortrag mit den Merkmalen des nationalen und internationalen Terrorismus sowie seine soziale, wirtschaftliche und politische Auswirkungen auseinandergesetzt. So haben sie in Ciencias Sociales den rechtsextremen (Triple A, BVE etc.) und linken (GRAPO, RAF, FARC etc.), dschihadistischen (ISIS, Al Qaida, Boko Haram ) und nationalistischen Terrorismus (ETA, IRA) genauer kennengelernt.
Wir sind sehr dankbar für Koldos Vortrag als Opfer von ETA und vor allem dafür, dass er den Schüler*innen ermutigt hat, über die Bedeutung von Rache, über das Justizsystem, die Verhinderung von Terrorismus, Angst und Schweigen nachzudenken.
Marie Mertens